Die Bundesstraße 16 ist eine, wenn nicht gar die Lebensader im nordschwäbischen Raum. Gut, dass wir sie haben, schlecht, dass sie sich mit über 3 km durch unsere Gemeinde Tapfheim zieht. Für alle nachvollziehbar, dass diese verkehrsträchtige Straße viele Unannehmlichkeiten, Nachteile und Gefahren mit sich bringt. Sowohl der Pendlerverkehr als auch der zunehmende Schwerlastverkehr erfordern längst den Bau einer Ortsumfahrung, damit aber auch die Schaffung der für alle erforderlichen Verbindungsachse zwischen A8 und A9. Seit den 70er Jahren wird an einer Problemlösung gefeilt und ist damit längst überfällig. Sowohl die Gemeinde Tapfheim als derzeit letztes verbliebenes Nadelöhr auf der bestehenden Trasse, als auch die gesamte Region werden von einer gut ausgebauten Bundesstraße 16 profitieren. Uns allen bewusst, muss selbstverständlich auch der Natur Rechnung getragen werden, indem eine verträgliche Trasse gefunden wird und die durch die Straße entstehenden Konflikte gelöst und ausgeglichen werden können. Dergleichen muss uns auch der Flächenverlust in der Landwirtschaft bewusst sein und hier ebenfalls entsprechender Ausgleich und Regelungen gefunden werden. Jedoch möchte ich aber auch mit aller Deutlichkeit sagen, dass mir das Schutzgut Mensch in allen Bewertungen zu kurz kommt. Unsere Bürger und Anlieger, unsere ganze Gemeinde und deren Zukunft, der lebenswerte Wohnort hat nur dann eine Perspektive wenn der Bau der Ortsumfahrung absehbar angegangen wird. Deshalb liegt meine Hoffnung darauf, dass wir für die vielen Konfliktpunkte auch Lösungen finden und wir uns in unserer gemeinsamen Zukunft nicht selbst im Weg stehen.